Der ertrinkende Stern.

Die Sonne schmilzt ins Meer
Das Wasser fängt sie freudig auf.

Es erzählt Geschichten: langsam, ruhig, besonnen
Es singt Lieder: beruhigend und aufbrausend.

In ein behütendes orange und gelb getaucht malt es bezaubernde Gedanken
In ein trübes und sanftes Blaugrau getunkt verliert es sich am Horizont
Behutsam
In zarte, weich scheinende Wolken übergehend.

Immer tiefer versinkt die erhellende Sonne in wogener Flüssigkeit
Wird eins mit dem Wasser und scheint sich ihm dennoch ungestüm zu ergeben.

Sie hat keine Wahl
Keine Alternative
Und sie gibt sich mit Freudenstränen ihrem tagtäglichen Schicksal hin.

Gedanken strömen
Werden eins mit dem Rauschen der Wellen
Sind isoliert von allen störenden und lärmenden Geräuschen.

Die Gedanken ergeben sich
Der Sonne gleich
Leben von und mit ihr
Werden von purer, strahlender Energie durchflutet.

Das Kreischen der Möwen gliedert sich in das sanfte Gefüge ein.

Und die Sonne
Sie ist vollends ertrunken.